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Monatsrückblick Februar 2022: Ein wilder Ritt durch Pech und Glück



Heute ist schon der 15. März und ich saß jetzt über 2 Wochen an meinem Monatsrückblick vom Februar. Es fällt mir schwer, diesen ja eigentlich "kurzen" Monat in Worte zu fassen. So viel ist passiert und die Waage zu halten zwischen privat und persönlich fällt mir schwer. Dieser Monat war ein wilder Ritt, viel Pech gepaart mit schönen Augenblicken. Ein Monat bei dem, würde ich bei anderen darüber lesen, sagen würde, hätte es nicht so schon gereicht. Dennoch: Rückblickend überwiegt die Zuversicht und auch das Gefühl, sehr viel Glück gehabt zu haben.


Darüber geht es in diesem Monatsrückblick:




Schule, Corona, Leistungsdruck

Ein Thema, das mich als Mutter einfach beschäftigt hat, war der Schulstress im Februar. Bedingt durch die Halbjahreszeugnisse ist das der Monat, in dem jedes Fach noch eine Note erhalten soll, sei es in einer Schulaufgabe, einer Ex (ein Begriff, der anscheinend nur in Bayern bekannt ist. Extemporale, abgekürzt Ex, eine Stegreifaufgabe oder unangekündigte Kurzarbeit) oder Abfrage. Der Stress war auch für mich greifbar. Der Lerndruck ist hoch und ich spüre, wie auch bei vielen Schulkameraden meiner Tochter oder im Freundeskreis mit gleichaltrigen Schülern einfach die Luft raus ist.


Im Februar war nun das 2. Jahr um, seitdem Corona in unser aller Leben getreten ist. Seit dem Herbst 2021 ist wieder relativ geregelter Schulbetrieb, worüber ich sehr dankbar bin. Dennoch ist es so, dass durch das monatelange Homeschooling Lücken entstanden sind, die jetzt im normalen Präsenzunterricht einfach auffallen.


Ich habe meine Tochter durch die Hälfte der 5. und fast die komplette 6. Klasse mit Unterbrechungen durchs Homeschooling begleitet. Durch meine Selbstständigkeit habe ich es irgendwie möglich gemacht, viel Zeit abzuknapsen und meine Arbeit auf abends oder das Wochenende verschoben. Meine Tochter ist relativ gut durch diese Zeit gekommen, was den Schulstoff angeht. Doch ich frage mich, wie es in anderen Familien aussieht, wo das nicht möglich war, wenn ich sehe, dass auch meine Tochter sich schwer tut? Zum Beispiel finde ich es fast unmöglich, fast ein Schuljahr eine weitere neue Fremdsprache allein oder in Zoom-Meetings zu lernen.


Was mir ganz schlimm ins Auge fällt: Für viele Jugendliche gibt es nach wie vor keinen Ausgleich zur Schule, wie "vor Corona". Erst langsam wird sich das alte Freizeitleben zurückerobert und oft fehlen auch die Ideen oder ein Gefühl für das "Wie". Ungezwungene Treffen, einfach mal in die Stadt gehen, Schwimmen, Bowlen, Kino, all das ist mehr oder weniger reglementiert nach Inzidenz oder Impfstatus. Es fehlen die schönen Erfahrungen im Freundeskreis, spontane Ausflüge, die Unbeschwertheit. Dagegen steht die Schule mit all ihren Verpflichtungen, Herausforderungen und auch die kleinen und großen Sorgen, die man beim Aufwachsen hat.


Hier einen guten Weg zu finden, ist oft schwer. Mir wäre es wichtig, dass für das seelische Wohl der Schüler, allgemein für Kinder und Jugendliche, mehr Angebote geschaffen werden. Soziale Teilhabe, Lebensfreude, das wäre mir für diese Generation an erster Stelle wichtig, denn die Noten sind letztlich nur eine Zahl auf Papier.



Farbe ins Grau - die Farbkreisreise


Es war fast schon Ende Januar, als ich mit meiner Idee mit der Farbkreisreise bei Instagram gestartet bin. Jetzt nach zwei abgeschlossen Farbmonaten (Januar/Gelb und Februar/Orange), freue ich mich sehr, dass so viele Beiträge in der Monatsfarbe gestaltet und auch veröffentlicht werden. Völlig unabhängig von einem künstlerischen Hintergrund, einfach Teil dieser Gemeinschaft zu sein. Sich gegenseitig ein Feedback zu geben und in Kontakt zu kommen, wertschätzend miteinander umgehen. Die Gestaltung ist ohne weitere Vorgaben, außer der Farbe. Es gibt keine Hürde zu überwinden, die zur Teilnahme nötig ist. Falls dich die Farbkreisreise interessiert, kannst du in meinem Blogartikel hier mehr darüber erfahren.


Ein Einblick in die Farbkreisreise im Februar zum Durchblättern, auch zu sehen unter #farbkreisreise bei Instagram:


Ein großes Dankeschön❤️ an alle Mitreisenden, die ihre wunderbaren und vielfältigen Beiträge beigesteuert haben:




Der Februar - mein Geburtstagsmonat


Ende Februar hatte ich Geburtstag und ich freue mich über jeden Geburtstag, den ich feiern darf. Ich hadere nicht mit dem Älterwerden, auch wenn ich natürlich kräftig dagegen halte, fit und gesund zu bleiben :-).

Im letzten Jahr (2021) ist mein Geburtstag als Feier ausgefallen, es war strenger Lockdown und es kam niemand zu Besuch.



Nein, ich habe nicht selbst gebacken :-)

Das sollte in diesem Jahr anders werden und es gab eine kleine Feier mit meinen Eltern mit Kaffee und Kuchen und eine Feier mit Freunden am Abend. Das war mein größtes Geschenk zum Geburtstag, diese gemeinsame Zeit mit Familie und Freunden. Ich habe auch ganz besondere Geschenke bekommen, die wirklich von Herzen kamen und für mich gedacht und ausgewählt waren. Ganz gerührt war ich, dass meine Tochter mir von ihrem Taschengeld schöne Buntstifte und Wasserfarben in tollen Farben gekauft hat. Da spüre ich dieses tiefe Band zwischen uns, dass nicht nur ich als Mutter an allem teilhabe, was sie interessiert, sondern auch sie Interesse an mir und meinen Themen hat.



Auch wenn man schon groß ist, freut man sich über Überraschungen :-)

Nachdem an meinem Geburtstag nicht alle Freunde Zeit hatten, war es geplant, die Feier an einem der folgenden Wochenenden nachzuholen. Eine Party mit Musik und Tanzen, Bowle, Buffett und guter Laune. Doch zwei Dinge passierten, mit denen ich so nicht gerechnet hatte: der Krieg in der Ukraine und ein schwerer Unfall.



Wenn einfach der Wurm drin ist


Ich habe mir lange überlegt, ob ich hier jetzt wirklich die Sammlung von kleinen oder größeren Herausforderungen auflisten soll, die meine Familie im Februar ereilt haben. Wir denken oft von anderen, dass es so super läuft, einfach alles klappt, doch man weiß nie, was hinter verschlossenen Türen passiert. Wie viel Stress, Sorgen, Erkrankungen neben Arbeitsleben, Haushalt, Familienalltag, Kinderbetreuung bewältigt werden müssen. Der schöne Schein strahlt oft nur nach außen.


Was alles so los war ...

  • Beginn einer schmerzhaften kieferorthopädischen Behandlung (nicht ich)

  • Halber Frontzahn ausgeschlagen (mit Glasflasche, ebenfalls nicht ich)

  • Impfreaktion nach zweiter und dritter Impfung (auch nicht ich)

  • Homeschooling wegen Infekten samt "frei testen" und trotzdem Schulaufgabentermine (wieder nicht ich)

  • Krebsvorsorge-Komplettprogramm in der Frauenklinik (diesmal ich)

  • Blutdruckkrise nach zu viel Histamin wegen Kichererbsen (dummerweise ich)

  • schwerer Waveboard-Unfall, 6 Wochen Rollstuhl/Krücken (ich nicht)


Der Februar war nicht "langweilig", doch zur Auflösung möchte ich unbedingt sagen, dass sich alle Punkte irgendwie lösen ließen. Zwar nicht perfekt, aber lösen und das ist ja zumindest ein Anfang. Dazu braucht es aber teilweise oft viel viel Geduld und eine große Portion Optimismus und Zutrauen.


Mit den Folgen des Unfalls werden wir noch bis Mitte April unsere Kraft bündeln müssen. Schmerzen, viele Termine beim Arzt, bei der Lymphdrainage, Physiotherapie sind zu bewältigen, parallel den Schulstoff im Homeschooling irgendwie doch bearbeiten, Arbeit, Studium ... die Liste ist lang. Der Alltag in einem Haus mit vielen Zwischenebenen und Stufen ist eine Herausforderung mit dem Rollstuhl, oft liegen die Nerven blank. Doch die Dankbarkeit überstrahlt alles, denn es wird nichts zurückbleiben und alle Verletzungen folgenlos ausheilen.



Das Montagsfunkeln im Februar


Das Montagsfunkeln vom Februar, ein Zitat, ein Gedicht, ein gestaltetes Bild als Impuls für den Wochenstart. Als Thema wähle ich immer intuitiv, was mir am Herzen liegt. Entweder habe ich eine Bildidee und gestalte diese zuerst und finde danach Zitate, Gedichte, Texte oder ich habe ein Botschaft im Kopf, zu der ich ein Bild gestalte.


Im Februar waren es folgende Themen, die jeden Montag bei Instagram und Facebook bei mir erschienen sind:





Instagram Haiku-Woche im Februar


Vom 29.01. - 04.02. wurde die erste Haiku-Woche im Jahr 2022 vom @einhorn.verleih präsentiert. Diesmal mit den tollen Bildern aus Irland von Brigitte @irlandreisen.


Über das Jahr verteilt finden öfters Haiku-Wochen statt und du bist immer willkommen, wenn du dich auch einmal mit einem Haiku beschäftigen möchtest. Bei @einhorn.verleih findest du dazu immer die Informationen.



Falls du Näheres zum Haiku wissen möchtest, kannst du hier in meinem Blogartikel "5-7-5: Das Haiku, viel Seele in wenigen Worten" nachlesen.



Hier meine 4 Beiträge zur Haiku-Woche, Bild 5 habe ich nicht geschafft :-):



Kreasphäre22 - erste deutschsprachiger Mixed-Media-Kurs



Am 1. Februar sind die Tore zum Vorverkauf des ersten deutschsprachigen Mixed-Media Jahreskurs KREASPHÄRE22 geöffnet worden. Ich freue mich so, dass ich mit weiteren 31 Künstlerinnen und Künstlern Teil eines so tollen Projekts sein kann. Das große Motto über allem ist „Selbstfürsorge“❤️.


Ab Mai startet das Kursprogramm und es wird jede Woche ein neues Projekt vorgestellt, das du in Ruhe mitarbeiten oder dir einfach Ideen holen kannst. Spaß am Ausprobieren steht ganz klar im Vordergrund und vielleicht kannst du auch ganz neue Techniken kennenlernen.

Es gibt auch eine Schnupperwoche zum Ausprobieren, wo du testen kannst, ob diese Art von Kreativkurs für dich interessant ist.


Nähere Infos findest du hier.



Falls Du den Jahreskurs gerne buchen möchtest, füge ich hier auch meinen Affiliate-Link ein:

*Als Künstler und Künstlerinnen stellen wir die Tutorials der Kreashphäre22 unentgeltlich zur Verfügung und erhalten über unsere jeweiligen Affiliate-Links einen kleinen Beitrag für unsere Arbeit.



Meine Blogbeiträge vom Februar 2022


Ein Blogbeitrag und ein Beitrag zu "12 von 12" ist im Februar entstanden:


Was sonst noch passiert ist



Krieg in der Ukraine, Krieg in Europa. Ein Thema, das uns seit dem 24. Februar begleitet. Am letzten Schultag vor den Faschingsferien war es in der Schule ein Thema und auch Jugendliche begreifen sehr wohl den Ernst der Lage, die Grausamkeit des Krieges. Viele Ängste sind da, Fragen nach der Zukunft. Fragen, wie es weitergeht. Fragen, auf die man auch als Erwachsener oft keine Antwort hat.



Krebsvorsorge ... ein Thema, über das nicht gerne nachgedacht oder gesprochen wird. Aus diesem Grund hier mein Appell, die guten Vorsorgemöglichkeiten in Deutschland zu nutzen.


Fürsorge fängt bei uns selbst bei der Selbstfürsorge an. Auch wenn es unangenehm ist, achte und sorge gut für dich❤️.





In diesem Sinne: "Auf Wiedersehen, Februar. Du bist eigentlich mein liebster Monat, nur dieses Jahr war es etwas holprig."


"Es ist gar kein übler Monat, dieser Februar, man muss ihn nur zu nehmen wissen."

Wilhelm Raabe (1831 - 1910)

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