Montagsfunkeln vom 17.03.2025: Thema „Glücklich sein“
- Susanne Heinen
- 17. März
- 5 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 23. März

Das „Montagsfunkeln“ zum Start in die Woche. Heute zum Thema „Glücklich sein“ mit einem Gedicht von Johann Wolfgang von Goethe (1749 – 1832) und einem Zitat von Walter Benjamin (1892 – 1940).
In diesem Montagsfunkeln geht es um das „Glücklich sein“. Was bedeutet es eigentlich wirklich, glücklich zu sein? Walter Benjamin lenkt den Blick nach innen: „Glücklich sein heißt, ohne Schrecken seiner selbst innewerden zu können.“ Das klingt beim ersten Lesen etwas sperrig. Ich interpretiere es so, dass wahres Glück nicht nur das Erleben großer Gefühle benötigt, sondern auch die Bereitschaft, sich selbst darin zu begegnen, mit all den Licht- und Schattenseiten, die dazugehören. Sich selbst ohne Furcht zu erkennen und anzunehmen, ist wohl eine der schwersten Lebensaufgaben überhaupt.
„Himmelhoch jauchzend und zu Tode betrübt.“ Diese Redewendung hast du sicher auch schon gehört und selbst verwendet. Goethes Worte fangen die Gegensätze ein, die die Liebe mit sich bringt. Sie lässt uns strahlen, aber auch zweifeln, sie trägt uns in Höhen und stürzt uns in Tiefen. Und doch, so sagt Goethe, ist die Seele, die liebt, glücklich. Denn sie spürt das Leben in all seinen Farben, ohne Abkürzungen, ohne Schutzschicht.
In diesem Montagsfunkeln stehen sie nebeneinander: die Liebe und die Selbsterkenntnis. Zwei Wege, die uns fordern, aber auch reich beschenken, wenn wir den Mut haben, sie zu gehen.
Ich freue mich über einen Kommentar und deine Gedanken zu diesem Montagsfunkeln❤️.

Die Inspiration für dieses Montagsfunkeln kam durch einen kleinen Impulszettel mit dem Zitat und der Frage „Was gibt dir Kraft?“ zu mir. Wie ich in meinem Blogbeitrag „12 von 12 – März 2025“ erwähnt habe, war ich letzte Woche bei einem Fachseminar zum Thema „Life Writing“. In meiner kleinen Willkommenstüte fand ich unter anderem diesen Zettel, der mich gedanklich die ganze Woche begleitet hat.
Ein herzliches Dankeschön an Prof. Kerstin Hof für diese berührende Idee zum Einstieg.
Den ganzen Monat geht es im Montagsfunkeln um das Thema „Tiefe und Transformation“, und auch im Rahmen der Farbkreisreise Violett gibt es ab 09.03.2025 eine Schreib-Challenge mit dem Titel „Die Farbe der Nacht“.
Dazu lade ich dich herzlich ein und vielleicht möchtest du auch selbst einmal aktiv schreiben?
Hier siehst du das Titelbild der Aktion. Informationen erhältst du hier in meinem Blogartikel und in meinem Account bei Instagram.
Ich würde mich freuen, wenn du einmal vorbeischaust und vielleicht sogar mitmachst.
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Montagsfunkeln „Glücklich sein“
Diesen Beitrag zum Thema „Glücklich sein“ findest du hier in meinem Instagram-Account. Ich freue mich über deinen Kommentar❤️.
Gedicht von Johann Wolfgang von Goethe
Freudvoll
Und leidvoll,
Gedankenvoll sein,
Langen
Und bangen
In schwebender Pein,
Himmelhoch jauchzend,
Zum Tode betrübt;
Glücklich allein
Ist die Seele, die liebt.
Johann Wolfgang von Goethe (1749 – 1832)
Zitat von Walter Benjamin
Glücklich sein heißt, ohne Schrecken seiner selbst innewerden können.
Walter Benjamin (1892 – 1940)
Informationen zu den Autoren

Johann Wolfgang von Goethe
* 28. August 1749 in Frankfurt am Main
† 22. März 1832 in Weimar
Deutscher Dichter, Politiker und Naturforscher; beschäftigte sich auch mit Chemie, Botanik und Farbenlehre.
Gilt als einer der bedeutendsten Schöpfer deutschsprachiger Dichtung.
Stammte aus einer wohlhabenden Familie und erhielt eine umfassende Ausbildung.
Bekannte Werke: „Die Leiden des jungen Werthers“, „Faust“, „Wilhelm Meisters Lehrjahre“, „Iphigenie auf Tauris“.
Prägte die deutsche Literatur und das literarische Hochdeutsch; viele seiner Ausdrücke sind bis heute geläufig.
Weimarer Klassik: Enge Freundschaft mit Friedrich Schiller, prägte gemeinsam mit ihm die Weimarer Klassik; stand zudem in Kontakt mit Persönlichkeiten wie Johann Gottfried Herder.
Das umfangreiche Werk kann hier nicht stichpunktartig abgebildet werden. Ausführliche Informationen zu Johann Wolfgang von Goethe findest du hier.
Bildquelle: wikipedia
Lizenz: Gemeinfrei

Walter Benjamin
* 15. Juli 1892 in Berlin
† 26. September 1940 in Portbou, Spanien
Deutscher Philosoph, Kulturkritiker und Übersetzer.
Seine akademische Laufbahn wurde durch die Ablehnung seiner Habilitationsschrift und die politischen Umstände (Aufstieg der Nationalsozialisten) stark behindert.
Bekannte Werke: „Einbahnstraße“, „Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit“ (1935) und „Über den Begriff der Geschichte“ (1940).
Prägte Konzepte wie die „auratische Wahrnehmung“ und die „Ästhetisierung der Politik“.
Ging 1933 nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten ins Exil nach Frankreich.
Auf der Flucht vor den politischen Verhältnissen nahm er sich 1940 in Spanien das Leben.
Ausführliche Informationen zu Walter Benjamin findest du hier.
Bildquelle: wikipedia
Lizenz: Gemeinfrei
Nähere Informationen zum Montagsfunkeln findest du hier:
Zur Frage: „Was ist das Montagsfunkeln überhaupt?“, in meinem Blogartikel „Das Montagsfunkeln als kreativer Wochenstart“. | Eine Übersicht der Beiträge vom Jahr 2022 im Blogartikel „Montagsfunkeln 2022: eine Poesie-Sammlung in digitaler Form“. | Eine Übersicht der Beiträge vom Jahr 2023 im Blogartikel „Montagsfunkeln 2023: eine Poesie-Sammlung in digitaler Form“. | Eine Übersicht der Beiträge vom Jahr 2024 im Blogartikel „Montagsfunkeln 2024: eine Poesie-Sammlung in digitaler Form“. |

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