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Das Montagsfunkeln als kreativer Wochenstart


Das Montagsfunkeln ist ein Zitat, ein Gedicht und ein gestaltetes Bild als Impuls für den Wochenstart. Das Wort "Montagsfunkeln" habe ich mir für diese Beitragsart selbst kreiert und direkt zum Start 2022 damit begonnen, die Beiträge in meinem Instagram und Facebook-Account zu posten. Leider ist Social Media wie Schall und Rauch, eher wie eine Tageszeitung, kaum gedruckt, schon vergessen. Alles wird nach und nach vom Weiterschreiten des Feeds verschlungen. Somit findet das Montagsfunkeln jetzt auch Heimat in meinem Blog. Wie es geht und was es ist, werde ich dir in diesem Beitrag erklären:




Was ist das Montagsfunkeln?


Das Montagsfunkeln habe ich als kleinen Lichtblick zum Wochenbeginn gestartet. Seit Januar 2022 poste ich jeden Montag ein neues Bild mit einem Zitat und Gedicht meist von Autorinnen oder Autoren aus dem 18. und 19. Jahrhundert oder noch älter :-). Als Thema wähle ich immer intuitiv, was mir am Herzen liegt. Entweder habe ich eine Bildidee und gestalte diese zuerst und finde danach Zitate, Gedichte, Texte oder ich habe ein Botschaft im Kopf, zu der ich ein Bild gestalte. Bei den Bildern handelt es sich um Fotocollagen, also nicht um gemalte Arbeiten, die ich in verschiedenen Bildbearbeitungsprogrammen gestalte.



Der Aufbau eines Montagsfunkeln-Beitrag


Das Montagsfunkeln ist immer zweiteilig aufgebaut. Es gibt ein Startbild mit einem Zitat und meist 1–2 Folgebilder mit einem Gedicht. Entweder finde ich ein schönes Bild, das mich zu einem Gedanken führt und suche dazu dann passende Texte. Oder es ist umgekehrt: Ich finde ein schönes Gedicht und suche dazu ein Zitat und ein passendes Bild. Der Gestaltungsprozess ist also fließend. Das Montagsfunkeln soll ermutigen und zum Nachdenken anregen. Es soll ein kleiner kreativer Wegweiser für den Wochenstart sein.



Intention für das Montagsfunkeln


Ich liebe es sehr, im Internet und in alten Büchern nach Zitaten und Gedichten zu suchen. Auch die Bibliotheken und Antiquariate bieten so ein Fülle an unentdeckten Schätzen, wenn man genauer hinsieht. Über viele Jahrhunderte gibt es wertvolle Einsichten und Botschaften zu entdecken und es berührt mich, wie sehr mir diese Zeilen aus vergangenen Jahrhunderten aus dem Herzen sprechen. Von Menschen geschrieben, die schon lange nicht mehr da sind, jedoch in ihren Zeilen weiterleben. Ist es eine Verbindung über eine gemeinsame Herzenssprache, die uns über Jahrhunderte verbindet?


Was mich bei der Beschäftigung mit dem Montagsfunkeln wirklich sehr "erdet", ist die Tatsache, dass, unabhängig vom Fortschritt unserer Zivilisation, Kernaussagen in der Lebensbetrachtung, von wichtigen Werten und Gefühlen nie ihre Gültigkeit verlieren. Herzensbildung erfolgt meiner Meinung nach unabhängig vom technischen Fortschritt bzw. ist losgelöst davon. Ein Flug zum Mond, Robotik und KI (Künstliche Intelligenz), alle Errungenschaften der Forschung und Wissenschaft machen einen Menschen nicht unbedingt zu einem besseren Menschen, die Welt nicht unbedingt zu einem besseren Ort.


Es liegt in der Verantwortung jedes Einzelnen, sein Leben als Pfad zu einem guten Selbst zu sehen. Und es ist auch eine Verantwortung, die wir unseren Kindern gegenüber haben, ihnen Empathie, Freundlichkeit und Wertschätzung mitzugeben. Die Beschäftigung mit Literatur, ob alt oder neu, mit Geschichte ist ein wichtiger Teil in der eigenen Selbstreflexion.



Arbeit mit Sprache im artCounseling

Einblick in "Cut-up": Die Arbeit mit Wortschnipseln

Ich arbeite in meiner Ausrichtung als artCounselorin mit vielen kreativen Methoden und auch der Sprache der Bilder.


Es gibt viele Möglichkeiten mit Sprache einen Einstieg in kreative Arbeit zu finden. Dabei ist vor allem das Haiku und Elfchen zu nennen, aber auch zufällige Methoden zur Textfindung, wie "Cut-up", die Arbeit mit Wortschnipseln.





Das Montagsfunkeln werde ich in leicht abgewandelter und ausgebauter Form als Kursmodul konzipieren, da es sich durch seine Verbindung von Sprache und Bild zusammen mit dem Gestaltungsprozess zu einer wunderbaren Einheit zusammenfügt.


Sprache, das geschriebene Wort ist oft ein guter Anker in der Selbstreflexion. Es gibt viele Arten mit Sprache und Geschichten zu arbeiten und vielleicht ist dir in diesem Zusammenhang zum Beispiel schon einmal die Arbeit mit Märchen begegnet.


Die Einbindung von Worten und Texten von außen, erleichtern manchmal eine Öffnung nach innen. Die Arbeit mit "fremden" Texten schafft eine Art Schutzraum, da man nicht selbst in der Beurteilung steht, sondern auf ein Geschehen schaut und durch die Beschäftigung und Interpretation seinem eigenen Standpunkt näher kommt.


Das Montagsfunkeln darf dabei als kleiner Baustein für einen Augenblick der Achtsamkeit, der Selbstreflexion stehen.

Hier bekommst du eine kleinen Einblick, wie das Montagsfunkeln aussieht. Das Thema ist jeweils mit dem Instagram-Posting verlinkt, falls du dir den Beitrag einmal direkt in meinem Account ansehen möchtest:




 

 

 

Wenn dir die Beiträge gefallen, kannst du in meinem Blogartikel "Montagsfunkeln 2022: eine Poesie-Sammlung in digitaler Form" alle 52 Beiträge aus dem Jahr 2022 sehen und lesen. Mittlerweile gibt es auch die neu begonnene Übersicht für das Jahr 2023 im Blogartikel "Montagsfunkeln 2023: eine Poesie-Sammlung in digitaler Form" (Link folgt).


Am meisten Spaß macht es aber, sein eigenes Montagsfunkeln in die Welt zu schicken. Wie das gehen könnte, dazu kommt in Kürze ein weiterer Artikel. Vielleicht hast du auch Lust, dich einmal an einem Montagsfunkeln zu versuchen oder aber in einem kleinen Gruppenkurs zu einem Thema mit Zitat, Gedicht und Bildgestaltung zu arbeiten? Dann trage dich direkt in meinen Newsletter ein, dort kommt die Information, wann ein Kurs startet, zuverlässig bei dir an.

 

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