Montagsfunkeln vom 14.04.2025: Thema „Wachstum“
- Susanne Heinen
- 14. Apr.
- 5 Min. Lesezeit
Aktualisiert: vor 1 Tag

Das „Montagsfunkeln“ zum Start in die Woche. Heute zum Thema „Wachstum“ mit Zitaten von August Wilhelm von Schlegel (1767 – 1845) und Jean Paul (1763 – 1825).
Wachstum: Zwischen Altem und Neuem
Wachstum, egal welcher Art, ist ein langsamer, aber beständiger Prozess, der aus der Verbindung von Vergangenem und Neuem entsteht. August Wilhelm von Schlegel beschreibt es so:
„Das wahre Neue wächst aus dem Alten.“
Eine Weisheit, die nicht nur in der Natur, sondern auch für unser persönliches Wachsen gilt, denn unsere Vergangenheit ist das Fundament, auf dem alles, was kommt, entsteht. Sie ist der Nährboden, der unsere Ideen beflügelt und uns in der Gegenwart Orientierung geben kann. Selbst dann, wenn wir mit dem Vergangenen nicht zufrieden sind, können wir „im Jetzt“ die Veränderung suchen. Das Wissen um das Alte, Vergangene ermöglicht uns, Neues zu erschaffen. Auch wenn wir in der Vergangenheit Fehler sehen oder unerfüllte Wünsche hatten, trägt alles Erlebte dazu bei, dass wir heute anders denken, fühlen und handeln können.
Im Zitat von Jean Paul geht es um eine ganz andere Betrachtungsweise, nämlich, dass alte Ideen in Büchern, auch wenn diese ursprünglichen Bücher nicht mehr gelesen werden, durch ihre Integration in neuen Werken weiterleben. Wir sollten diese mit Ehrfurcht bewahren, da sie zeitlose Weisheiten repräsentieren und alte Tradition mit neuer Innovation verbinden. Auch unser persönliches Wachstum braucht diese Auseinandersetzung mit dem Vergangenen, nicht als eine Wiederholung, sondern als eine Quelle der Inspiration.
Es ist nicht das Festhalten an Altem, das Wachstum hemmt, sondern die fehlende Fähigkeit, aus ihm zu lernen und weiterzuwachsen. Die Vergangenheit, mit all ihren Facetten, ist der fruchtbare Boden, aus dem wir immer wieder neue Ideen und Wege schöpfen können, um uns selbst und unsere Welt zu gestalten.

Wachstum entsteht, wenn wir das Alte mit Achtsamkeit und Mut in das Neue verwandeln.
Ich freue mich über einen Kommentar und deine Gedanken zu diesem Montagsfunkeln❤️.
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Montagsfunkeln „Wachstum“
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Zitat von August Wilhelm von Schlegel
Das echte Neue keimt
nur aus dem Alten;
Vergangenheit muss
unsre Zukunft gründen.
August Wilhelm von Schlegel (1767 – 1845)
Zitat von Jean Paul
Es ist gut,
wenn man mit Ehrfurcht
die alten Ideen
in neuen Werken liest,
denn die alten Bücher,
in denen sie stehen,
werden heute
nicht mehr gelesen.
Jean Paul (1763 – 1825)
Informationen zu den Autoren

August Wilhelm von Schlegel
* 5./8. September 1767 in Hannover
† 12. Mai 1845 in Bonn
deutscher Literaturhistoriker und -kritiker, Übersetzer, Alt-Philologe und Indologe
Mitbegründer der Frühromantik, gemeinsam mit Bruder Friedrich Schlegel
ab 1795 an der Universität Jena, von 1798 bis 1801 als außerordentlicher Professor
1799 lebten die Brüder Schlegel und seine Frau Caroline und Dorothea Veit in Jena zusammen („Romantiker-Wohngemeinschaft“) und prägten das Zentrum der Jenaer Romantik im Musen-Almanach
prägte mit Bruder Friedrich Schlegel das Ideal der Universalpoesie
berühmt für seine Shakespeare-Übersetzungen
ab 1804 als Mentor von Madame de Staël (und Hauslehrer für ihre Kinder) mit auf Reisen durch Europa
ab 1809 Erforschung der Indologie, wurde zu einem der ersten bedeutenden Indologen in Europa
1810 Professor für Indologie und Literaturgeschichte an der Universität Bonn
1818 in den Adelsstand erhoben, führte den Titel „von Schlegel“
Ausführliche Informationen zu Wilhelm von Schlegel findest du hier.
Lizenz: Gemeinfrei

Jean Paul
auch Jean Paul Friedrich Richter, eigentlich Johann Paul Friedrich Richter
wählte den Namen „Jean Paul“ aus Bewunderung für Jean-Jacques Rousseau
* 21. März 1763 in Wunsiedel
† 14. November 1825 in Bayreuth
bedeutender deutscher Schriftsteller und Dichter
Werk literaturgeschichtlich zwischen Klassik und Romantik, Gegenpol zur strengen Form der Weimarer Klassik
bekannteste Werke sind u. a. Hesperus, Siebenkäs, Titan, Flegeljahre
heiratete 1801 Karoline Meyer, mit der er vier Kinder hatte, verfasste die Erziehungsschrift „Levana oder Erziehlehre“
erhielt eine Ehrenpension des bayerischen Königs Maximilian I. Joseph
seine Grabinschrift lautet „Hier liegt Jean Paul, der einzige“
Ausführliche Informationen zu Jean Paul findest du hier.
Bildquelle: wikipedia
Lizenz: Gemeinfrei
Nähere Informationen zum Montagsfunkeln findest du hier:
Zur Frage: „Was ist das Montagsfunkeln überhaupt?“, in meinem Blogartikel „Das Montagsfunkeln als kreativer Wochenstart“. | Eine Übersicht der Beiträge vom Jahr 2022 im Blogartikel „Montagsfunkeln 2022: eine Poesie-Sammlung in digitaler Form“. | Eine Übersicht der Beiträge vom Jahr 2023 im Blogartikel „Montagsfunkeln 2023: eine Poesie-Sammlung in digitaler Form“. | Eine Übersicht der Beiträge vom Jahr 2024 im Blogartikel „Montagsfunkeln 2024: eine Poesie-Sammlung in digitaler Form“. |

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