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Monatsrückblick März 2022: Mit Kreativität und Farbe geht alles leichter



Das Kalenderblatt zeigt den 6. Mai und ich sitze noch an den letzten Zügen meines Monatsrückblicks vom März. Zäh wie Kaugummi hat sich dieser Monat dahingezogen und oft war ich mit meinen Nerven und meiner Kraft am Limit. Jeden Tag gab es kleine, aber leider auch viel mehr große Herausforderungen zu meistern, die sich durch den Unfall meiner Tochter ergeben haben. Nachdem wir auch wegen der hohen Inzidenz bei uns im Landkreis (teilweise an die 2400) wenig Kontakte nach außen hatten, fühlte ich mich wie in einer Blase. Dennoch ist in der Rückschau wirklich viel passiert und ich freue mich, dass ich aus meiner größten Ressource, der Kreativität, so viel Energie schöpfen konnte ...


Darum geht es in diesem Monatsrückblick:




6 Wochen - ein Unfall und seine Folgen


Den ganzen März war ich "im Einsatz", um meine Tochter nach ihrem Waveboard-Unfall vom Februar zu unterstützen. Sie hat sich leider kopfüber die Straße hinunter überschlagen und eine schwere Beinverletzung (Bruch Schienbeinkopf, Muskelfaserrisse im Ober- und Unterschenkel, Sehnen angerissen). Jede Woche waren zahlreiche Termine zu bewältigen. Von Arztterminen, Lymphdrainage bis hin zur Physiotherapie und später dann zumindest der stundenweisen Teilnahme am Schulunterricht und dem Versuch ein bisschen "Homeschooling" zu schaffen.


Es gab viele Probleme, einfache und alltägliche Dinge umzusetzen, wie zum Beispiel das Haarewaschen im Rollstuhl, einen Badelifter besorgen und der Fortbewegung im Rollstuhl in einem Haus mit vielen Stufen und Zwischenebenen. Auch die tägliche Thrombose-Spritze jeden Abend ging mir nie leicht von der Hand, auch wenn ich schon einen Monat Zeit hatte, mich daran zu gewöhnen.


Das alles neben der Arbeit und einem berufsbegleitenden Studium zu stemmen, war oft nicht leicht. Dennoch setzt man als Mama in solchen Zeiten unglaubliche Kräfte frei. Zum Glück habe ich einen so lieben Mann an meiner Seite, der auch Tag und Nacht mitgeholfen hat. Die Liebe zu seinem Kind mobilisiert alle Reserven und wir haben als Familie zusammen bis jetzt schon einen guten Weg geschafft. Es wird noch mehrere Monate dauern, bis alles wieder so ist, wie vor dem Unfall. Es ist aber schon jetzt sicher, dass alles folgenlos ausheilen wird. Darum möchte ich einfach nur dankbar sein, für das große Glück, das wir gehabt haben und nicht damit hadern. Dennoch mache ich mir Sorgen über den Wiedereinstieg in den Schulalltag und das Nacharbeiten dieser riesigen Menge an Schulstoff. Doch Priorität hat für mich die Gesundheit meiner Tochter und ihr Zeit für die Gesundung zu geben. Jetzt heißt es einfach, sich in Geduld zu üben. Das ist nicht ganz meine Stärke, daran kann ich jetzt also wachsen :-).


Fachmodul an der Akademie "Gruppe - Team"


Faber-Castell-Akademie in Stein bei Nürnberg

Im März war ich wieder drei Tage an der Faber-Castell-Akademie in Stein, wo ich artCounseling / Bereich Kunst- und Gestaltungstherapie studiere.

Diesmal im Rahmen eines Fachmoduls, das sich mit dem Thema Gruppe, meine Stellung in der Gruppe, die eigene Persönlichkeit im Gruppenkontext, Teambildung und Gruppenleitung befasst hat. Du siehst selbst, das ist eine hochspannende Mischung :-).


Wir haben uns mit unterschiedlichen Methoden der Fragestellung nach unserer Identität genähert. Hier kommt ein kleiner Auszug von drei Themen mit weiterführenden Links, falls du nähere Informationen möchtest:


  • Riemann-Thomann-Modell


Das Riemann-Thomann-Modell

Wo stehe ich? Bin ich ein Dauermensch, Distanzmensch, Wechselmensch oder Nähemensch?


Besonders eindrucksvoll ist es, wenn man dieses Modell in einem großen Raum auf den Boden zeichnen kann und sich jeder in Lebensgröße positionieren kann.



Nähere Informationen zum Riemann-Thomann-Modell findest du hier.



  • Ich und meine Identitäten

Abklatsch-Selbstporträt

Kreative Annäherung an die Frage, wie meine Identität in verschiedenen Rollen, innerhalb von Familie, Freundschaft, Arbeitsleben und Freizeit ist. Dazu haben wir mit der Abklatschtechnik gearbeitet. Dabei streicht man ein Blatt dick mit Kleister ein und malt mit Flüssigfarbe ein Selbstporträt. Es geht nicht um wirkliche Ähnlichkeit oder Detailtreue, sondern um das intuitive Malen. Nein, ich habe keine pinken Haare :-).


Vom ersten Bild nimmt man einen Abdruck und dann jeweils wieder einen Abdruck vom Abdruck usw., bis man vier Porträts hat. Diese können dann noch weitergestaltet werden, wenn man seinen Ausdruck in den einzelnen Rollen verändern möchte. Schriftlich erfolgt dann eine Selbstreflexion zu den vier Bildern. Von der Technik her ist die Methode aus der Décalcomanie entstanden. Man kennt sie auch unter dem Begriff „Klecksographie“.


  • Ich und mein inneres Team

Inneres Team aus Ton geformt

Eine wirklich überraschende Methode war das Kneten von Tonfiguren mit einer Aufgabenstellung, die nicht von vorne herein klar war (und das absichtlich).


Es sollten jeweils drei Frauen und drei Männer ausgewählt werden, die einen in der Jugend, Pubertät allgemein, begleitet haben. Davon je zwei Personen, die man interessant fand, mochte, bewundert hat und je eine Person, die man "nicht leiden konnte". Die Personen konnten fiktiv sein, Schauspielrollen, Protagonisten aus Büchern oder reale Personen. Zum Schluss hatte man eine Runde mit sechs Tonfiguren mit je zwei positiv besetzen und einer negativ besetzen Person (weiblich, männlich). Diese sollten dann noch mit je drei Eigenschaften benannt werden. Soweit so gut.


Das Interessante an dieser Übung war aber, dass im zweiten Übungsteil diese sechs Tonfiguren plötzlich unser inneres Team darstellen sollten. Wir waren dann jeweils auch mit Personen konfrontiert, die wir gar nicht in unserem inneren Team haben möchten. Eben ganz so, wie im echten Leben. Jeder hat Stärken und Schwächen. Ein Bewusstsein darüber kann sehr hilfreich sein, wenn es um die eigene Identität geht :-).


Diese Art der kreativen Annäherung geht zurück auf Virginia Satir, die oft als Mutter der Familientherapie bezeichnet. Kombiniert wird sie im weiteren Verlauf mit Elementen aus der Schattenarbeit von C.G. Jung.


Der Methodenkoffer der Kunsttherapie ist unglaublich vielfältig. Durch das kreative Tun ist der Weg zur Erkenntnis, zur Problemlösung, oftmals viel leichter, als man es durch reine Gesprächstherapie erreichen kann.

Gruppenarbeit - alle gestalten gemeinsam, zeitgleich und ohne Vorgaben mit Flüssigfarben ein Gemeinschaftsbild


Kunstchallenge im März 2022


Anfang März wurde ich von Raphaela @lebensartraphaela nominiert, bei der Instagram Kunstchallenge mitzumachen. Die Aufgabe war, zehn Tage lang jeden Tag eine meiner Arbeiten ohne Erklärung zu zeigen und dabei eine/n weitere/n Künstler/in zu nominieren.


Die Art der Arbeiten war völlig frei und es ging dabei nicht um eine Wertung, sondern rein um die Freude an der Kreativität. Es konnte wirklich jeder mitmachen oder nominiert werden. Ob aus dem Bereich Hobbykunst, Handarbeit, freischaffende Kunst, Design, einfach alles war möglich.


Ich habe neun Beiträge geschafft, jedoch nicht täglich :-). Die Idee mit der Weiternominierung und der Vernetzung untereinander hat mir sehr gut gefallen. Ich liebe Aktionen, bei denen man in einen Austausch gehen kann.


Hier siehst du meine Beiträge:


9/10


8/10


7/10


6/10


5/10


4/10


3/10


2/10


1/10


Farbe ins Grau - die Farbkreisreise zur Farbe Rot


Die Farbkreisreise ging im März weiter und zwar mit der Farbe Rot. Es sind viele tolle Beiträge entstanden und eine kurze Erwähnung in meinem Monatsrückblick reicht zukünftig nicht mehr aus, um all die wunderbaren Inhalte zu würdigen und zu zeigen.


Deswegen gibt es hier im Monatsrückblick in den kommenden Monaten nur noch einen kurzen Überblick, weil die Farbkreisreise in eine eigene Kategorie im Blog umzieht.



Zu jeder Farbe werde ich einen eigenen Blogartikel schreiben, in dem ich alle Beiträge zeige und Zusatzinformationen zur Farbgeschichte gebe. Ich bin im Moment dabei, ein übersichtliches Gerüst zu erstellen, um die Inhalte strukturiert einzubinden. Stay tuned :-) ...


Falls dich die Farbkreisreise interessiert, kannst du in meinem Blogartikel hier mehr darüber erfahren. Bei Fragen zur Gestaltung oder den Möglichkeiten einer Teilnahme kannst du mich auch gerne anschreiben.


Hier jedoch nochmals die wichtigen Punkte:


  • jeder kann teilnehmen und seine Beiträge unter #farbkreisreise bei Instagram posten

  • die Farbe des Monats findest du immer bei dem Posting mit dem Kanarienvogel

  • deine Bilder können alle Facetten und Schattierungen der Monatsfarbe enthalten und selbstverständlich auch ergänzende Spielfarben. Der optische Farbeindruck sollte jedoch bei der Monatsfarbe liegen.

  • abonniere dir am besten den #farbkreisreise, um die Beiträge der anderen Teilnehmer zu sehen, zu liken oder zu kommentieren. Mit der Zeit entstehen dadurch Verbindungen und ein netter Austausch, was das Ziel der Farbkreisreise ist.

  • ein künstlerischer Beruf, eine vermeintlich nötige Begabung, all das ist völlig unwichtig. Ganz groß steht das Wort "Spaß" im Vordergrund. Jeder Beitrag wird gewürdigt und wertgeschätzt, also traue dich einfach :-).


Einen Einblick in die Farbkreisreise vom März siehst du hier im Slider zum Durchblättern. Alle Beiträge sind auch unter #farbkreisreise bei Instagram zu sehen:


Dankeschön❤️ an alle Mitreisenden, die ihre tollen Ideen mit uns geteilt haben:




Das Montagsfunkeln im März 2022


Das Montagsfunkeln vom März, ein Zitat, ein Gedicht, ein gestaltetes Bild als Impuls für den Wochenstart. Das Wort "Montagsfunkeln" habe ich mir für diese Beitragsart selbst kreiert :-).


Das Montagsfunkeln ist immer zweiteilig aufgebaut: ein Startbild mit Zitat und meist 1–2 Folgebilder mit einem Gedicht. Ich liebe es, nach alten Zitaten und Gedichten zu suchen. Das Internet, die Bibliotheken halten so viele Schätze bereit und über viele Jahrhunderte gibt es wertvolle Einsichten und Botschaften zu entdecken. Mich rührt es sehr, wenn ich Zeilen aus vergangenen Jahrhunderten finde, die mir einfach aus dem Herzen sprechen. Von Menschen, die schon lange nicht mehr da sind, jedoch in ihren Zeilen weiterleben. Hätte ich mich mit ihnen verstanden, allein dadurch, dass wir die gleiche Herzenssprache sprechen?


Auch das Montagsfunkeln wird bald in eine eigene Blogkategorie ziehen und zukünftig im Monatsrückblick nur noch kurz und knackig erwähnt und weiterverlinkt.


Im März waren es folgende Themen, die jeden Montag bei Instagram und Facebook bei mir erschienen sind:





Haiku Challenge zur Farbkreisreise


Vom 24.03. - 31.03.2022 habe ich bei Instagram in der Farbkreisreise zu einer Haiku-Challenge zur Farbe ROT eingeladen. Die wunderschönen Fotos wurden mir von Beate @_pfingst.rose_ für diese Aktion zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür❤️. Alle Fotos durften aus dem Beitrag entnommen und die Zeilen des Haikus in das Foto kopiert werden.


Es sind wunderschöne Haikus entstanden und ich werde diese Aktion im Mai zur Farbe Violett wiederholen.



All die tollen Beiträge kannst Du hier sehen oder dich durch den Slider blättern:


Ein großes Dankeschön an alle, die mit viel Kreativität und Leidenschaft ganz wunderbare Zeilen verfasst haben:



Hier sind meine drei Haikus:

Falls du Näheres zum Haiku wissen möchtest, kannst du hier in meinem Blogartikel "5-7-5: Das Haiku, viel Seele in wenigen Worten" nachlesen.



Kreasphäre22 - Schnupperwoche im März



Vom 19. - 27. März lief der kostenlose Schnupperkurs mit täglichen Tutorials für den Jahreskurs der KREASPHÄRE22. Die Auswahl der Tutorials war sehr vielseitig und es konnte auch direkt mitgemacht werden😍. Auf Bild 2 und 3 oben habe ich das Programm aufgeführt, damit du dir ein Bild machen kannst.


Für alle die den Kurs gebucht haben oder noch buchen möchten, bleiben alle Schnupperkurs-Tutorials ein Teil des Jahreskurses und können weiterhin angesehen werden.


Der Start des KREASPHÄRE22 Jahreskurses ist am 1. Mai und ich bin zusammen mit weiteren 31 Künstlerinnen und Künstlern Teil des Projekts. Das große Motto des Jahreskurses ist „Selbstfürsorge“❤️. Nähere Infos findest du hier.


Mein Projekt im Jahreskurs läuft erst ab dem 2. April 2023, es ist also noch etwas Zeit😉. Der Titel lautet: „Sei dein eigener Glückspilz“ ...


Hier eine kleine Beschreibung von meinem Projekt:

"Muss das Glück immer von außen kommen oder steckt mehr Glück in dir, als du glaubst? Viele warten vergeblich auf ihr Glück, dabei ist es zum Greifen nah. Gemeinsam machen wir uns auf eine Reise und entdecken in Schrift, Text und Farbe dein Glücksleuchten."


Falls Du den Jahreskurs gerne buchen möchtest, füge ich hier auch meinen Affiliate-Link ein:

*Als Künstler und Künstlerinnen stellen wir die Tutorials der Kreashphäre22 unentgeltlich zur Verfügung und erhalten über unsere jeweiligen Affiliate-Links einen kleinen Beitrag für unsere Arbeit.



Meine Blogbeiträge vom März


Der Monatsrückblick Februar 2022 und ein Beitrag zu "12 von 12" ist im März entstanden:


Was sonst noch passiert ist


Im März habe ich Zeitungspapier als Untergrund für kreative Techniken wiederentdeckt. Lange habe ich nur die Buchstaben oder Wortschnipsel für Collagen verwendet, doch in den letzten Wochen habe ich viel ausprobiert, z. B. Zeitungspapier mit dem Laserdrucker bedruckt, es durch den Kopierer geschickt, mit Farbe bewalzt, mit Stempeln bedruckt, Formen gerissen, ...


Die Struktur und Haptik von Zeitungspapier lässt alles ganz neu und anders wirken. Ich bin gespannt, was sich da für neue Ideen auftun.


Ein Riesenberg an Medikamenten. Ich konnte es kaum glauben, was da alles auf dem Medikamentenplan meiner Tochter stand.

Zu Beginn dachte ich noch, dass das viel zu viel ist. Es gibt aber Situationen und Verletzungen, die es leider nötig machen, genau das alles so einzunehmen, um ohne großes Leid und Schmerzen durch die erste Zeit zu kommen.

Ganz unten sind meine Freunde die Thrombosespritzen zu sehen. Die Handhabung wird einem ja ganz easy mit einem "Das schaffen Sie schon, ist ein ganz leichtes System" mit auf den Weg gegeben. Easy und leicht fand ich es bis jetzt nicht, man wollte mir wahrscheinlich keine Angst machen :-).




Der März endet für mich mit vielen Fragenzeichen, wie es wohl weitergehen wird. Der Gedanke an den Frühling und das Gefühl des Aufbruchs motiviert mich jedoch ungemein, genau jetzt guten Mutes weiterzumachen. Es kann nur besser werden :-).



Deutsches Sprichwort


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