Montagsfunkeln vom 05.05.2025: Thema „Möglichkeiten“
- Susanne Heinen
- 5. Mai
- 5 Min. Lesezeit

Das „Montagsfunkeln“ zum Start in die Woche. Heute zum Thema „Möglichkeiten“ mit einem Zitat von George Eliot (1819 – 1880) und einem Gedicht von Hermann Kurz (1812 – 1873).
Möglichkeiten – zum Greifen nahe und nie zu spät
„Es ist nie zu spät, das zu werden, was man hätte sein können.“ Ein Satz, über den man erst einmal nachdenken muss und der viel aufrühren kann. Genau das hatte die Schriftstellerin George Eliot damit wahrscheinlich auch im Sinn.

Ich verstehe ihn nicht als Aufforderung oder Zielvorgabe, sondern eher wie ein Angebot. So wie ein Fenster, das sich öffnet und aus dem man hinaussehen kann, wenn man möchte.
Vielleicht ist es das, was bleibt, wenn äußere Rollen brüchig werden, wenn Pläne sich verlaufen, wenn man sich selbst nicht recht einholen kann. Dann steht er da, dieser Satz. Als Möglichkeit. Wie eine Erinnerung an etwas, das nie ganz verloren ging. Eine frühere Hoffnung, ein früherer Traum von einem Bild von sich selbst.

Hermann Kurz beschreibt es mit anderen Worten:
Über den Wolken – Stille. Sterne, die lauschen. Eine Ferne, die einem zulächelt. Mitten darin ein Mut, der fliegen will.
Nicht gegen etwas anfliegen, sondern einfach: durch. Durch Ängste, durch Nebel, durch das, was bremst und hält. Die Richtung? Offen. Die Führung? Vielleicht im übertragenen Sinn aus Licht und Sternen gemacht. Eine Hoffnung?
Beide Texte halten die Idee offen, dass etwas möglich bleibt. Auch, wenn es spät ist.
Auch, wenn man längst anders geworden ist. Und vielleicht gerade dann.

Vielleicht genügt es manchmal, den Blick zu heben, nicht nach vorn zu schauen, sondern hinauf. Nicht zu wissen, was kommt, sondern zu ahnen, dass etwas noch möglich ist.
Ein später Anfang. Ein bisschen Mut.
Und ein Stern, der bleibt.
Ich freue mich über einen Kommentar und deine Gedanken zu diesem Montagsfunkeln❤️.
Weitere Informationen zum Thema „Mut zur Veränderung“ findest du in meinem Blogartikel: Mut, mutig umgesetzt!
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Montagsfunkeln „Möglichkeiten“
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Gedicht von Hermann Kurz
Über den Wolken
Lauschen die Sterne,
Hinter den Nebeln
Lächelt die Ferne.
Brich durch die Ängste,
Fliege, mein Mut!
Deine Gestirne
Führen dich gut.
Hermann Kurz (1812 – 1873)
Zitat von George Eliot
Es ist nie zu spät, das zu werden, was man hätte sein können.
George Eliot (1819 – 1880)
Informationen zur Autorin und Autor

George Eliot
* 22. November 1819 in Nuneaton
† 22. Dezember 1880 in London
Pseudonym der englischen Schriftstellerin, Übersetzerin und Journalistin Mary Ann Evans
schrieb unter männlichem Namen, um als Frau im viktorianischen England ernst genommen zu werden
gehört zu den erfolgreichsten Autoren des viktorianischen Zeitalters
ihre Romane wie „Middlemarch“ und „Die Mühle am Floss“ gehören zu den Klassikern der englischen Literatur
„Middlemarch“ wurde 2015 unter 82 internationalen Literaturkritikern zum bedeutendsten britischen Roman gewählt.
hatte eine langjährige, unkonventionelle Partnerschaft mit dem verheirateten Schriftsteller George Henry Lewes
späte Heirat im Jahr 1880 mit dem deutlich jüngeren Verleger John Cross
gilt als eine der bedeutendsten Schriftstellerinnen des 19. Jahrhunderts mit bleibendem Einfluss auf die englische Literatur
Ausführliche Informationen zu George Eliot findest du hier.
Bildquelle: wikipedia
Lizenz: Gemeinfrei

Hermann Kurz
* 30. November 1813 in Reutlingen
† 10. Oktober 1873 in Tübingen
deutscher Schriftsteller, Übersetzer, Publizist und Bibliothekar
Vertreter der Schwäbischen Dichterschule und des Vormärz
gilt als Mitbegründer des historischen und realistischen Erzählens in Deutschland
bekannte Werke: „Schillers Heimatjahre“ (1843), „Der Sonnenwirt“ (1854)
bedeutender Übersetzer u. a. von Dantes „Göttlicher Komödie“ und Ariosts „Orlando furioso“
ab 1863 Bibliothekar in Tübingen
Vater der Schriftstellerin Isolde Kurz, des Mediziners und Lyrikers Edgar Kurz sowie des Bildhauers Erwin Kurz
Ausführliche Informationen zu Hermann Kurz findest du hier.
Bildquelle: wikipedia
Lizenz: Gemeinfrei
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Zur Frage: „Was ist das Montagsfunkeln überhaupt?“, in meinem Blogartikel „Das Montagsfunkeln als kreativer Wochenstart“. | Eine Übersicht der Beiträge vom Jahr 2022 im Blogartikel „Montagsfunkeln 2022: eine Poesie-Sammlung in digitaler Form“. | Eine Übersicht der Beiträge vom Jahr 2023 im Blogartikel „Montagsfunkeln 2023: eine Poesie-Sammlung in digitaler Form“. | Eine Übersicht der Beiträge vom Jahr 2024 im Blogartikel „Montagsfunkeln 2024: eine Poesie-Sammlung in digitaler Form“. |

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>>Ich spürte, da ist noch was. Und mein Mut sagte zu mir: "Komm, trau dich, wir heben ab!" Da stimmte ich zu, erkannte die Möglichkeit und ging den Weg der Veränderung.<<
Liebe Susanne, am 01.04.2025 habe ich das Fernstudium Literarisches Schreiben an der Cornelia Goethe Akademie in Frankfurt/Offenbach aufgenommen. Dies ist was ganz Besonderes für mich, denn ich bin 71 Jahre alt. Damit erfülle ich mir jetzt im Ruhestand einen Lebenswunsch. Ich habe aber auch gleichzeitig die Erkenntnis gewonnen, dass einem der Wille und der Mut neue Möglichkeiten aufzeichnen und Veränderungen einleiten. Dabei spielt das Alter keine Rolle.
Der Beitrag zum Thema Möglichkeiten hat mich sehr berührt. Ich bin eine begeisterte Leserin Deiner wöchentlichen Ausgaben vom Montagsfunkeln. Ein herzliches Dankeschön…