Montagsfunkeln vom 22.01.2024: Thema "Menschheit"
- Susanne Heinen

- 22. Jan. 2024
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 5. Feb. 2024

Das "Montagsfunkeln" zum Start in die Woche. Heute zum Thema "Menschheit" mit dem Gedicht "Abstammung" von Ludwig Scharf (1864 - 1938) und einem Zitat von Friedrich Hebbel (1813 - 1863).
Im heutigen Montagsfunkeln geht es um die Menschheit, um uns. Vieles geschieht gerade in der Welt, das unsere Geschichte noch über Jahrhunderte prägen wird. Wo wir Stellung beziehen müssen, achtsam sein müssen, unsere Grundwerte schützen müssen.
Die Kunst ist das Gewissen der Menschheit.
Friedrich Hebbel (1813 - 1863)
Für mich steckt sehr viel Wahrheit in diesem Zitat. Die Kunst hat seit jeher den Finger auf die Wunden der jeweiligen Epoche gelegt und sie vermag mehr als jede trockene Abhandlung in einem Geschichtsbuch rückblickend eine Ahnung von Leid, Unrecht und Elend der Vergangenheit widerzuspiegeln. Deswegen: Schau bitte hin zur Kunst des letzten Jahrhunderts, sieh die Gemälde und Skizzen, lies Texte und Gedichte von Zeitzeugen und fühle die Botschaft.
Mensch sein, menschlich sein, eigentlich eine einfache Aufgabe, dennoch auch in unserem fortschrittlichen Jahrhundert anscheinend schwieriger denn je. Ich wünsche mir ein wenig mehr Demut und eine Rückbesinnung auf unser ureigenstes Menschsein, ganz egal, woher wir kommen, wie wir aussehen. Das Gedicht von Ludwig Scharf hat mich da sehr angesprochen. Wir alle besitzen den gleichen Stamm, wachsen am gleichen Baum, doch alle sind wir verschieden in unseren Blüten und Blättern. Wie schön wäre es, wenn wir in übertragenem Sinne genauso friedlich und ohne Vorbehalte unser Leben wie diese Blüten am Baum zubringen könnten. Irgendwann weht es uns alle fort, es gibt kein besser oder schlechter, wenn der "Sturmwind" kommt.
Ich freue mich über einen Kommentar und deine Gedanken dazu❤️.
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Montagsfunkeln "Menschheit"
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Gedicht von Ludwig Scharf
Abstammung
Wir sind nur Blüten an einem Baum:
Ein jeder träumt seinen Blütentraum
Und weiß nicht viel vom Andern;
Wir brechen hervor aus Zweiglein und Ast,
Wir fühlen der Blätter und Blättchen Getast
Und der Winde und Wolken Wandern.
Der Baum der Menschheit, der uns trägt,
Der Sturmwind Tod, der uns niederfegt,
Sind's, die unser Dasein umründen.
Wir stammen aus Erde und Himmelslicht,
Mehr wissen auch unsere Weisesten nicht:
Den Stamm konnte keiner ergründen.
Ludwig Scharf (1864 - 1938)
Zitat von Friedrich Hebbel
Die Kunst ist das Gewissen der Menschheit.
Friedrich Hebbel (1813 - 1863)
Informationen zu den Autoren

Ludwig Scharf
* 2. Februar 1864 in Meckenheim
† 21. August 1939 auf Schloss Patosfa bei Kaposvár
deutscher Lyriker und Übersetzer
1892 erschien Gedichtband "Lieder eines Menschen", bedeutendstes lyrisches Werk des Naturalismus
verlor während der Gymnasialzeit einen Fuß durch Krankheit, was ihn zeitlebens schwer belastete
Mitglied der Gesellschaft für modernes Leben, einem Münchner Literatur- und Theaterverein
Mitglied der Kleinkunstbühne „Elf Scharfrichter“ (1901 bis 1904), erstes politisches Kabarett in Deutschland
Ausführliche Informationen zu Ludwig Scharf findest du hier.
Bildquelle: wikipedia
Lizenz: Gemeinfrei

Friedrich Hebbel
* 18. März 1813 in Wesselburen
† 13. Dezember 1863 in Wien
deutscher Dramatiker, Lyriker und Erzähler
Hauptwerke sind die beiden Trauerstücken "Agnes Bernauer" und Maria Magdalena
schrieb Liebesgedichte, Naturgedichte, Balladen
hat das Epos Die Nibelungen als Trauerspiel in drei Akten für das Theater umgearbeitet
Weitere ausführliche Informationen zu Friedrich Hebbel findest du hier.
Bildquelle: wikipedia
Lizenz: Gemeinfrei
Nähere Informationen zum Montagsfunkeln findest du hier:

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Was ist das Montagsfunkeln?
Das Montagsfunkeln habe ich als kleinen Lichtblick zum Wochenbeginn gestartet. Seit Januar 2022 poste ich jeden Montag ein neues Bild mit einem Zitat und Gedicht meist von Autorinnen oder Autoren aus dem 18. und 19. Jahrhundert oder noch älter :-).
Entweder finde ich ein schönes Bild, das mich zu einem Gedanken führt und suche dazu dann passende Texte. Oder es ist umgekehrt, ich finde ein schönes Gedicht und suche dazu ein Zitat und ein passendes Bild. Der Gestaltungsprozess ist also fließend. Das Montagsfunkeln soll ermutigen und zum Nachdenken anregen.
Wie kannst du beim Montagsfunkeln mitmachen?
Wenn Du Spaß an Zitaten und Gedichten hast, gerne in Büchern, im Internet danach stöberst, dann wäre das Montagsfunkeln vielleicht etwas für dich. Die Beschäftigung mit dem Montagsfunkeln ist für mich jeden Sonntag eine Art Selbstreflexion, was ist mir gerade wichtig, was liegt obenauf. Wenn ich Anderen vielleicht damit auch ein Lächeln, ein A-ha-Gefühl oder einen positiven Gedanken schenke, dann freut es mich doppelt. Toll wäre es, wenn du bei Instagram den Hashtag #montagsfunkeln setzen würdest, damit ich deinen Beitrag auch sehe.
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